Vortrag „Demenz was dann?!“ – Mögliche finanzielle Unterstützung bei Betreuung und Pflege Wo kann ich mich neutral beraten lassen?
Auf Einladung des Frauenbundes Prienbach kam Frau Bettina Huber von der Fachstelle für pflegende Angehörige ins Landhotel Prienbacher Stub`N und informierte über das Thema „Demenz, was dann?!“. Elfriede Bachinger begrüßte die Referentin sowie die zahlreichen Besucher aus nah und fern und entschuldigte sich für die Falschinformation in der Presse. Sie berichtigte, dass Frau Bettina Huber beim Kreis-Caritasverband Rottal-Inn e.V. beschäftigt ist. Dann ging es auch schon los und Frau Huber klärte die Besucher über die Krankheit Demenz auf. Die Wahrscheinlichkeit, an dieser zu erkranken, wird mit zunehmendem Alter immer größer. Da die Bevölkerung im Durchschnitt immer länger lebt, wird es in Zukunft immer mehr demenzerkrankte Personen geben. Die Krankheit ist nicht heilbar, aber nach einer genauen Diagnose mit Medikamenten durchaus behandelbar, so dass das Leben noch lange lebenswert bleibt. Die Referentin ging kurz auf die verschiedenen Formen der Demenz ein und erklärte die unterschiedlichen Symptome dieser Krankheit. Am Anfang werden häufig die ersten Anzeichen von Vergesslichkeit oder Desorientierung noch überspielt, aber je weiter die Krankheit in ihrem Stadium fortschreitet, desto deutlicher werden die Auswirkungen. Ein Großteil des Abends drehte sich darum, wie die Angehörigen mit demenzerkrankten Personen umgehen sollen und welche Hilfen man in Anspruch nehmen kann. Mit viel Geduld, was manchmal leichter gesagt als getan ist, sollte man auf die Patienten eingehen, sie nicht über- oder unterfordern und viel loben. Für Angehörige ist es sehr wichtig, sich über die Krankheit zu informieren, damit man mit mehr Verständnis den Patienten gegenüber treten kann. Auch muss man rechtzeitig für Freiräume sorgen, damit man auf Dauer nicht selber krank wird, oder das Familienleben zu sehr leidet. Eine gute Einrichtung ist z. B. die Tagesbetreuung, bei der der Patient abgeholt wird, am Tag betreut wird und am Abend wieder nach Hause gebracht wird. Frau Huber wies darauf hin, wer Informationen oder Hilfe braucht, muss sich nur an sie wenden. Die Beratung ist immer neutral und ergebnisoffen. Sie macht in der Regel Hausbesuche, um die Lage besser beurteilen zu können. Es werden dann die verschiedenen Wege und Vorschläge erklärt, auch welche Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung es gibt. Elfriede Bachinger bedankte sich bei Frau Huber für den informativen Vortrag und wies auf die Christkindlmarktfahrt nach Halsbach am 1. Dezember 2017, sowie auf das Lichterrorate und die Adventfeier am 15. Dezember 2017 hin.